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Brunnen Herdecke Ende









Symbol und Wahrzeichen für Tradition und Wandel

Noch im Jahr 2006 hatte das Ender Forum den Anstoß zu einem Aufruf an die Kunstschaffenden in Ende gegeben: Einen Brunnen sollten sie entwerfen, der als ein Wahrzeichen des Stadtteils den gerade neu entstandenen Dorfplatz vor dem Martin-Luther-Gemeindehaus schmückt und der vor dem Hintergrund einer wachsenden Ender Mitte in Form und Material das Wechsel- und Zusammenspiel von Tradition und Wandel spiegelt.

Im April 2007 präsentierten drei Ender Bildhauer Ihre Brunnen-Entwürfe erstmals der Ender Öffentlichkeit. Der künstlerische Wettbewerb war eröffnet und im Oktober 2007 votierte eine fünfköpfige Jury aus Vertretern des Heimatvereins, der Evangelischen Kirchengemeinde, der Stadt Herdecke und des Ender Forums einstimmig für den Entwurf von Timothy Vincent.

Sein Brunnen für Ende besteht aus drei Komponenten und jede Komponente besitzt für sich eine eigene Formsprache und Symbolik:
  • Der Ruhrsandstein, durch Ablagerung über einen Zeitraum von etwa 300 Millionen Jahren entstanden und, wie der Name sagt, dem heimischen Ruhrtal entnommen, steht als unbehauener, etwa viereinhalb Meter hoher Monolith für das örtlich Gegebene, für das natürlich Gewachsene, das Urtümliche.
  • Der Diabas hingegen entstammt nicht der Region. Er ist aus fremden Tiefen der Erde als flüssiges Magma emporgestiegen und zu einem vergrünten Basalt erstarrt. Zum Kubus geformt, steht er für das Moderne und für die Menschen, die über die Zeit hinzugezogen sind und die mit ihren Eigenschaften und Eigenheiten dem Ort sein heutiges Gesicht gegeben haben und weiter geben. Aus dem Griechischen übersetzt, heißt Diabas - hergeleitet aus dem Hindurchziehen des Gesteins durch zahlreiche Schichten - "das Hinübergehen", "der Übergang", und so spricht selbst in der Bezeichnung des Materials der stetige Wandel, der den Stadtteil prägt.
  • Die Fontäne schließlich verbindet die beiden so unterschiedlichen Gesteinsblöcke zu einem einheitlichen Ganzen. Hier sprudelt das Leben, hier fließt die Zeit, hier schöpft sich Neues aus sich selbst heraus und schließt Gewordenes und Kommendes im ewigen Kreislauf stets wieder in sich selbst zusammen.